Hutzelfeuer 2024

Nach fast 20 Jahren war es wieder soweit! Am Samstag, den 17. Februar 2024 um 7:30 Uhr trafen wir uns alle am Gerätehaus in Weyhers. Nach Einteilung der anwesenden Jugendlichen in mehrere Gruppen, die dann die Fahrzeuge besetzt haben, ging es auch voll motiviert los. Eine Gruppe sammelte Christbäume und Grünschnitt im Ortsgebiet, die zweite Gruppe ging in den Wald, um dort Reißig aufzuladen und für eine Gruppe Erwachsene ging es zum Feuerplatz, um die Unterkonstruktion zu bauen. Marvin Fleischmann koordinierte die Abholung des Reißig mittels „schwerem Gerät“, Tobias Huber die Unterkonstruktion und den Aufbau, Patrick Göpfert das Einsammeln im Ortsgebiet. Es dauerte auch nicht lange und die ersten Fuhren trafen am Feuerplatz ein. Somit begann der Haufen zu wachsen. Zuerst wurden die Weihnachtsbäume mit der Hand auf der Konstruktion aus Fichtenstangen platziert, um möglichst trockenes Brandgut im Kern des Haufens zu haben. Gegen Mittag konnte man die Begeisterung in den Augen der Jugendlichen förmlich ablesen, als Daniel Herber mit seinem Gespann aus einem großen Traktor und einem Langholzwagen am Feuerplatz eintrafen. Von nun an, wuchs der Hutzelhaufen minütlich.

Um 12 Uhr war erstmal Mittagspause. Zur Stärkung gab es leckere Pizza und Flammkuchen, gesponsert von der Rhöner Tortenmanufaktur. An dieser Stelle ein herzliches DANKESCHÖN! Es war superlecker!

Lange konnten wir allerdings nicht verweilen, da noch weiter gesammelt werden musste. Fast punktgenau um 16 Uhr steckten Marvin und Tobias die Hutzelpuppe als Abschluss auf den Hutzelhaufen.

Am Abend trafen sich noch ein paar Kameraden der Einsatzabteilung, um mit einem kleinen Wachfeuer Tag ausklingen zu lassen und gleichzeitig auf den Hutzelhaufen aufzupassen, damit benachbarte Gruppen diesen nicht vorzeitig entzünden. Tapfer zogen Christopher und Leo die Nachtwache bis Sonntagmorgen durch, wo sie dann von Florian, Marvin und Mia abgelöst wurden.

Am Nachmittag mussten die Vorbereitungen für den Abend getroffen werden. Von Anhänger beladen, bis Stroh in den Unterbau stopfen, gab es noch allerhand zu tun. Um kurz nach 16 Uhr traf auch schon der Hessische Rundfunk ein und bereiteten alles für die Liveübertragung am Abend in die „Hessenschau“ vor. Trotz des schlechter gewordenen Wetters, kamen gegen 18 Uhr zahlreiche Besucher und der Platz um das Feuer herum füllte sich schnell, was vor allem unsere Jungs am Grill spürten. Um kurz nach 18 Uhr waren nämlich die Würstchen ausverkauft. Zum Glück gab es aber noch reichlich Fettebrote und Kräppel.

Um 18:30 Uhr war es dann soweit, der lang ersehnte Moment war da. Mit dem Ruf „Mir mon hoffe, de Wender is vorbei und dodruff ein dreifach donnernd Feuer Frei!!!“ entzündete die Jugendfeuerwehr mit ihren Fackeln das Hutzelfeuer.

Gegen 19:30 Uhr startete im HR- Fernsehen die Hessenschau und als erstes ging es live zu uns an den Feuerplatz, wo Julia Goldbach erklärte was es mit den Hutzeln auf sich hat und Marvin erläuterte, warum der Brauch zwischenzeitlich eingeschlafen ist. Die Jugendlichen freute es um so mehr, dass ihr erstes Feuer es sogar ins Fernsehen geschafft hat.

Alles in allem ein aufregendes, aber gelungenes Wochenende, aus dem wir auch für nächstes Jahr gelernt haben.

Zu guter Letzt, möchten wir allen Beteiligten, Helfern und Unterstützern herzlich für das Engagement und die geleistete Arbeit danken! Ebenso möchte ich allen danken, die mit ihren Traktoren gefahren sind. Besonders aber möchte ich hier die Familie Weber erwähnen, die uns ihren Acker und das Stroh zur Verfügung gestellt haben.